Das Bodendenkmal – Namen der Autoren Steinmetze und Steinbildhauer des Berufskollegs Ulrepforte erinnern an die Bücherverbrennung
Das Projekt des Mahnmals zum Gedenken an die Bücherverbrennung vom 17. Mai 1933 in Köln nahm 2001 erstmalig Gestalt an. Initiator und Begleiter des Denkmals in der Claudiusstraße 1 ist der Kölner Kunstkritiker Walter Vitt.
Die Steinmetz- und Steinbildhauerlehrlinge des BK- Ulrepforte meißelten in den 17 Jahren der Entstehung des Bodendenkmals regelmäßig Autorinnen und Autoren in die historischen Basaltlavasteine ein.
Am 23. April 2018 ergänzten die Schülerinnen und Schüler des 2. und 3. Ausbildungsjahres das Denkmal um zehn Namen der vom NS Regime verfemten Autorinnen und Autoren vor dem Haupteingang der TH Köln.
Zuvor wurde im Unterricht ein Schriftentwurf erstellt. Die Auszubildenden trafen sich vor der TH Köln und dokumentierten die Situation. Mit den Autorinnen und Autoren befassten sich die Schrifthauerinnen und –hauer intensiv im Unterricht. Die gute Kenntnis über die Schicksale der Menschen hinter den Namen hatten Einflüsse in der Gestaltung und Anordnung der Inschriften.
Diese Autorinnen- und Autorennamen kamen im April 2018 hinzu:
Hannah Arendt
Franz Blei
Egon Friedell
Ödön von Horváth
Richard Huelsenbeck
Alma Johanna Koenig
Peter de Mendelssohn
Hilde Spiel
Berthold Viertel
Paul Zech
Das Bodendenkmal umfasst nun, im Jahr seines Abschlusses 2018, 23 Autorinnennamen und 72 Autorennamen. Mit seinen 95 Namen erinnert das Mahnmal an den barbarischen Akt der Bücherverbrennung. Unsere Steinmetze und Steinbildhauer haben gemeinsam mit Walter Vitt, Manfred Muth, Stephanie Rössing und Egon Becker ein bleibendes Mahnmal gegen das Vergessen geschaffen.
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