
Von der Nagelbombe bis zum Mahnmal – 21 Jahre DANACH
Besuch der Ausstellung „Von der Nagelbombe bis zum Mahnmal – 21 Jahre DANACH“
Im Rahmen unseres Engagements als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ besuchten die 12. Klasse der bautechnischen Assistent*innen sowie die Unterstufe der Bauzeichner*innen die Ausstellung „Von der Nagelbombe bis zum Mahnmal – 21 Jahre DANACH“. Die Ausstellung wurde am Donnerstag, 18. September 2025, in der Schanzenstraße 22, 51063 Köln, eröffnet und setzt sich mit dem Nagelbombenanschlag in der Kölner Keupstraße auseinander, der sich vor 21 Jahren ereignete. In unmittelbarer Nähe des damaligen Tatorts entstand ein eindrucksvoller Erinnerungsraum – an einem Ort, an dem bis heute kein offizielles Mahnmal steht. Die Ausstellung erzählt von den Lebensgeschichten der Menschen aus der Keupstraße und ihrem jahrelangen Einsatz für Anerkennung und Aufklärung.
Während des Rundgangs konnten die Schüler*innen ein nachgestelltes Fahrrad, an dem die Bombe damals befestigt war, sowie originale Objekte, die den Anschlag trotz schwerer Zerstörung überstanden haben, aus nächster Nähe betrachten.
Durch Videomaterial, auf dem unter anderem die Täter*innen des Anschlags zu sehen sind, erhielten die Schülerinnen einen direkten Einblick in die Ereignisse. Der Austausch mit einem Betroffenen des Nagelbombenanschlags zeigte deutlich, wie wichtig solche Begegnungsorte sind: Sie machen Geschichte greifbar, fördern das Verständnis für die Auswirkungen rechtsextremer Gewalt und leisten einen wichtigen Beitrag zur Prävention. Auf diese Weise können die Schüler*innen lernen, langfristig aktiv gegen Rechtsextremismus einzutreten.
Die Ausstellung selbst zeigt eindrücklich, wie entscheidend die Aufarbeitung von Geschichte für unsere Gesellschaft ist. Sie bewahrt das Erinnern an die Opfer und das Geschehen vor 21 Jahren und macht gleichzeitig deutlich, dass rechtsextreme Gewalt kein abgeschlossenes Thema ist. Die Arbeit der Ausstellung hilft, bewusst zu machen, wie wichtig Zivilcourage, Engagement und Erinnerungskultur sind, und zeigt, dass jede Generation Verantwortung trägt, um Rassismus und Extremismus entgegenzuwirken. Für die Schüler*innen war dies eine wertvolle Erfahrung, die ihnen ermöglicht, die Ereignisse nachzuvollziehen, daraus zu lernen und ein stärkeres Bewusstsein für die gesellschaftliche Bedeutung solcher Themen zu entwickeln.





