DKMS: Lebensretter an unserer Schule!
85 Schülerinnen und Schüler sind im April in unserer Aula zusammengekommen. Dort erklärte ihnen Frau Friedrich von der DKMS wie man durch eine Knochenmarkspende zum Lebensretter oder zur Lebensretterin werden kann. Sebastian Engels, derzeit Schüler in einer unserer Vermesserklassen, hat schon Leben gerettet. Er beschrieb eindrucksvoll, wie er durch die sogenannte „periphere Stammzellentnahme“ einen Tag seines Lebens im DKMS Collection Center in Köln verbrachte und dort mittels Blutspende zum Knochenmarkspender wurde.
27 Schülerinnen und Schüler haben sich daraufhin registrieren lassen und können so in Zukunft dazu beitragen, dass irgendwo auf der Welt eine an Blutkrebs erkrankte Person gerettet werden kann. Dafür hat die Schule nun die „Urkunde für außergewöhnlichen Einsatz“ von der DKMS bekommen. Herzlichen Dank an alle zukünftigen Spenderinnen und Spender!
Auf dem Foto sind Herr Engels und Frau Mehler, unsere stellvertretende Schulleiterin, zu sehen.
Read MoreBildungsgang Vermessungstechnik: Klassenfahrt Hamburg.
Mit der Deutschen Bahn ging es für uns im Mai 2023 auf Studienreise nach Hamburg. Dort erwartete uns ein dicht gepacktes Programm rund um die Vermessung.
Direkt nach unserer Ankunft am Nachmittag wurden wir in der Hafen City Universität empfangen. Die HCU liegt unmittelbar am Elbhafen und weist ein tolles Ambiente auf. So etwas wünschen wir uns sehr für unser Berufskolleg. Professorin Annette Scheider stellte uns den Studiengang Geodäsie vor. Hier wird auch, in Deutschland einzigartig, die Vermessung von Wassergebieten, die Hydrografie vermittelt. Aber auch archäologische Messungen wurden uns von den Studierenden nahe gebracht. In kleinen Gruppen erlebten wir in der Praxis die aktuellen Forschungen in den Laboren für Virtuelle Realität, der 3D-Photogrammetrie und der Indoor-Navigation.
Bei der HCU lauschen wir den Ausführungen zum Studium der Geodäsie
Das Bedienen per VR-Brille macht sichtlich Spaß
Rund um das Stadtmodell machen wir mit unseren Smartphones Fotos, die das Programm in eine 3D-Ansicht generiert.
Am zweiten Tag hatten wir einen Termin beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH). Auch diese Institution liegt in Sichtweite des Hafens, oberhalbder Landungsbrücken. Nach den Vorträgen über die Tätigkeiten des BSH besuchten wir die einzigartige maritime Bilbliothek. Neben historischen Logbüchern und viel wissenswertes rund um die Schifffahrt konnten wir Atlanten aus dem späten Mittelalter bestauenen. Auch die erste Flaschenpost war originalgetreu ausgestellt. Über die Antwortbögen der Flaschenpost konnte die Verdriftung der Meeresströme wissenschaftlich erforscht werden. Beeindruckend war auch die Prüfung der Magnetkompasse im Labor. Dieses ist in der Erde eingelassen und die umgebenden Wände sind ohne Bewehrungen ausgeführt. Das Magnetfeld wird künstlich über die im äußeren Deckenbereich angebrachten elektrischen Leitungen erzeugt. Das Highlight beim BSH waren die virtuellen Schiffskommandobrücken. Im Maßstab 1:1 waren von 2 Messschiffen die Steuerdecks voll funktionsfähig aufgebaut. Hier durften wir Kapitän und Steuermann bei ruhiger See aber auch bei Sturm und Regen spielen.
Beim BSH erfahren wir eine Menge über Seevermessung und Wracksuche.
In der Bibliothek bestaunen wir einen Atlanten aus dem 15. Jahrhundert.
Mit einer solchen Flaschenpost wurden Meeresströmumgen erforscht.
Wenn Sie gefunden wurden, gab es solche Berichte.
So werden Magnetkompasse geprüft.
Wir versuchen uns an der Ablesung der Nordrichtung.
Auch historische Richtungweiser konnten wir bestaunen.
Bei ruhiger See ist es noch einfach das Schiff zu steuern…
… bei Sturm und Regen ist es herausfordernd!
Abends folgten wir Alex vom St. Pauli Office auf einer alternativen Kiez-Tour. Die Geschichten des Viertels und das soziale Engagement, insbesondere während der Corona-Lockdowns, stießen bei uns auf offenen Ohren.
Der Chef des größten Hamburger Vermessungsbüros, Dipl.-Ing. Andreas Schmidt-Böllert ließ es sich nicht nehmen uns durch die Speicherstadt und Hafencity am dritten Tag zu führen. Sein profundes Wissen über die historischen und städtebaulichen Entwicklungen war sehr beeindruckend.
Unsere Gruppe unterwegs am 3. Tag durch Speicherstadt und Hafencity.
Unsere Gruppe unterwegs am 3. Tag durch Speicherstadt und Hafencity.
Das HPA nutzt den ehemaligen Speicherboden als Vortragsraum.
Tags darauf waren wir bei der Hamburg Port Authority verabredet. Wir hatten im Vortragssaal, dem Speicherboden 5, kaum Platz genommen, begrüßte uns per Video die Leiterin der Vermessung Maren Kohlstock. Die HPA ist für die Infrastruktur des Hafens zuständig. Die Vermessung ist dor eine sehr wichtige Abteilung. Eine ganze Reihe von Tätigkeiten wie das wasserseitige Scannen der Hafenmauern, die Tiefenmessung, die Vermessung von rund 300 km Schienennetz und sogar die Nutzung von Erdbeobachtungssatellitendaten wurden uns vorgestellt. Im Anschluss an die Vorträge beim HPA bildete eine geführte Hafenrundfahrt den Abschluss unserer Studienreise. Leider war die Queen Mary schon wieder ausgelaufen haben Kapitän Matthias konnte uns nahe an das „Friedenssicherungsschiff“, die Korvette Köln bringen. Auch konnten wir uns von der Größe eines Containerriesen überzeugen.
Das Finale erleben wir auf einer Barkasse. Mit flotten Sprüchen führt uns der Kaptän durch den Hafen.
Nach den sehr lernintensiven Tagen waren wir erleichtert am Rückreisetag fast pünktlich wieder in unserer Heimatstadt einzutreffen. Kaum zurück fragten viele Teilnehmer: „Wann fahren wir wieder nach Hamburg“. So dürfen wir die Reise als erfolgreich verbuchen.
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Die Vermesser planen voraus …
Die Generalinstandsetzung unseres Berufskollegs rückt näher. Damit der Unterricht während den umfangreichen Bauarbeiten fortgeführt werden kann, sollen Klassen in Container ausgelagert werden. Die Pläne der Container für die Ausweichklassenzimmer liegen inzwischen im Entwurf vor. Unsere angehenden Vermessungstechniker*innen wurden beauftragt, die Umrisse dieser Containeranlage in der Örtlichkeit abzustecken. Zunächst wurden die vorgelegten Pläne mit den Kartendaten des Liegenschaftskatasters migriert. So konnten die Sollkoordinaten für die Eckpunkte der Containeranlage ermittelt werden.
Mit den schuleigenen Tachymetern konnten sich die SchülerInnen über weiter gelegene bekannte Punkte stationieren und die Sollpunkte polar (Winkel und Strecke) festlegen.
Abschließend wurden die 6 Containereckpunkte mit von unseren Werkstätten angefertigten Pflöcken markiert.
Alle sind gespannt wann es losgeht mit der Generalinstandsetzung.
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Der aktuelle Flyer: Die Vermessungstechniker*innen stellen sich vor
Hier finden Sie den aktuellen Flyer mit allen benötigten Informationen zum Download.
Read MoreCorona Kunst
Kreative Umsetzung eines Corona-“Problems”
Wie kann den Schüler*innen und Lehrer*innen visuell geholfen werden, die Coronaregeln auf dem Schulgelände einzuhalten? Dazu wurde die Idee entwickelt, das Problem kreativ-künstlerisch zu lösen. Wie ein Bildteppich wurden “Kommunikationsinseln” in den Logofarben der Schule über den Schulhof “gelegt”: Kreise mit 3 oder 4 Punkten, jeweils im Abstand von 1,50 Metern sollen helfen, die Abstandsregeln einzuhalten. Dazu wurde von den Klassen des Bildungsgang der Vermesser*innen verschiedene Pläne entwickelt und im Anschluß Messpunkte auf dem Schulhof markiert.
Die weitere Umsetzung übernahmen die Klassen der Berufsfachschule 1 und 2 unter Leitung unseres Werkstattlehrers Winfried Heuser. Im Praxisunterricht wurden Schablonen mathematisch errechnet und gefräst. Anschließend erfolgte die Markierung auf dem Schulgelände: Schablonen, Besen und Farben ergaben im perfekten Zusammenspiel einen farbenfrohen Bildteppich mit ernsthaftem Hintergrund. Man sieht: Mit viel Engagement, Teamgeist und Fachwissen sowie Freude an der Umsetzung lässt sich Welt gestalten.
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Anders bauen in Namibia
Ein spannendes und lehrreiches Abenteuer erlebten 10 Auszubildende der Stadt Köln, davon drei Auszubildende aus dem Bereich der Vermessungstechnik des Berufskollegs Ulrepforte, in Namibia im Ondjou Wilderness Reserve – Outjo Distrikt der Region Kunene.
Sie hatten die Möglichkeit für drei Wochen nach Namibia zu reisen und sich dort aktiv im Naturschutz, besonders aber für das Zusammenleben zwischen den Wildtieren und den Menschen einzusetzen.
Die Aufgaben waren unter anderem der Bau von Wasserstellen sowie Staumauern an den Wasserstellen, das Verlegen von Wasserpipelines und das Vergrößern von bestehenden Wasserstellen. Außerdem wurden zusätzlich ein Beobachtungssitz sowie ein Wärterhaus in der Nähe einer Wasserstelle errichtet, um die Tiere vor Wilderei zu schützen und die Wasserstelle in Betrieb zu halten.
Zu den täglichen Aufgaben zählte das Beschaffen der Baumaterialien aus natürlichen Ressourcen wie Steine und Holz. Die Steine und das genutzte Holz wurden aus der Landschaft entnommen, da es dort in der Region, anders als in Deutschland, keinen Baustoffhandel gibt. Somit musste das Material mühsam und mit den eigenen Händen gesucht und getragen werden. Das verwendete Holz stammt von den umstehenden Mopane-Bäumen und wurde in Eigenregie gefällt und entastet.
Die Unterkunft war eine umgebaute alte Farm mit Gästezimmern. Von dort aus gingen die Fahrten mit den geländetauglichen Fahrzeugen zu den ca. eine Stunde entfernten Baustellen in der Wildnis auf dem 10km² großen Areal im Ondjou Wilderness Reserve.
Während der Reise und Arbeitszeit herrschte vor allem ein sonniges, trockenes Klima mit Temperaturen zwischen 33 und 42°C
An den freien Tagen, ging es auf eine Safari in den Etosha Nationalpark oder in der Wildnis auf Spurensuche.
Ermöglicht wurde die Reise von der Stadt Köln, Global Engagement mit dem Projekt „Konkreter Friedensdienst NRW“ sowie dem Verein „Living with Elephants e.V.“, welcher für die Arbeit vor Ort zuständig ist.
https://living-with-elephants.jimdo.com/
https://www.engagement-global.de/konkreter-friedensdienst-nrw-projektgruppe.html
http://www.terra-africana.com/
https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/jobs/ausbildung/index.html
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